Samstag, 26. Mai 2012
Padrone Bertone und der Arbeiter im Weinberg
Als Kardinal Romeo im Dezember 2011 in China über einen Machtkampf im Vatikan und den baldigen Tod von Benedikt XVI erzählte glaubten wohl viele noch dass der alte Mann dabei zuviel Messwein intus hatte. Seit dieser Woche sieht die Sache anders aus. Der seit 2009 installierte Chef der Vatikanbank IOR musste gehen, weil er Korruption, Vetternwirtschaft und Geldwäsche für die Mafia nicht mehr dulden wollte im Kirchenstaat. Er hatte sich mit Generalsekretär Bertone gezofft und die Finanzierung für das Mailänder Krankenhaus San Raffaele abgelehnt. Das war der Auslöser für die Machtdemonstration von Padrone Bertone. Und so darf der gute Benedikt weiter den theoretischen Überbau und die Bücherlisten bedienen, der Mann fürs Grobe und das Geschäft bleibt Bertone mit den Seinen. Jedenfalls so lange bis ihr Chef die ganze Truppe zum Rapport bestellt.

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